Ruth Lahrmann
Geboren 1959 in Hamm
1979-1982 Ausbildung zur Steinbildhauerin
1989-1991 Bildhauerei, Werkkunstschule Flensburg
Seit 1998 als Bildhauerin selbstständig in Kassel tätig
Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler, Kunstbalkon und Netzwerk Hammerschmiede
Tätigkeitsschwerpunkte: Skulpturen, Installationen und Rostdrucke.
Seit 1995 Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland
Am Anfang meiner „Haus“-Skulpturen stand die Frage, was es braucht, um die eigentliche Idee des Hauses zu verkörpern. Grundformen erscheinen mir dafür ausreichend: ein Quader mit oder ohne giebelförmigen Abschluss lässt die Assoziation Baukörper, Behausung, Gebäude entstehen. Die kompakten, verschlossenen Formen werden an der Oberfläche durch Risse aufgebrochen. Etwas ist in Bewegung, Spannungen können Zeichen von Instabilität sein oder von lebendigen Prozessen, die sich fortentwickeln. Sie müssen ausgehalten werden, damit eine Weiterentwicklung möglich ist.
Die rostige Erscheinung der Häuser hat für mich auch mit Ehrlichkeit zu tun: Rost steht für Vergänglichkeit und verweigert alles Geschönte.
An Carea interessiert mich die Idee einer Gesellschaft, die für ein Miteinander steht. Carea als gemeinsames „Haus“, das mit Inhalten gefüllt werden kann und eine gerechtere Gesellschaftsform verkörpert.