Carea

Roger Peter Fischer

1954 geboren in Zürich.

Ingenieur HTL und freischaffender Architekt. Weiterbildung experimenteller und angewandter Lehmbau bei Prof. G. Minke, FH Kassel. Mitarbeit Forschungsgruppe Lehmbau an der ETH Zürich, Prof. H. Hugi. Kurse für bildende Kunst an der ZHdK Zürich und Kunstbildung aus eigener Kraft.

Seit 2005 Forschung für neue Formen von Ökonomie und Komplementärwährungen. Mitbegründer der Künstlergruppe TRANSIT und Projektentwicklung „System Carea“ für eine Komplementärwährung zur direkten Umsetzung von Bedarfswirtschaften.

 

Die wesentlichen Vorteile einer Komplementärwährung für Bedarfswirtschaften lassen sich nicht leicht darstellen. Die Funktion der Geldschöpfung als Ursache der systemisch implizierten Expansionswirtschaft ist kaum bekannt. Neue Werte innerhalb ökologisch basierten Lebensweisen brauchen andere Wirtschaftsformen.

Ich suche, unterstützt durch die KünstlerInnengruppe TRANSIT nach Darstellungsweisen, um diesen komplexen Themenkreis intuitiv und partizipativ zugänglich zu machen.

 

Ein Rückgang von Klimawandel, Artensterben, Meeresverschmutzung und Raubbau an zahlreichen Ressourcen lässt sich nicht weiter mit dieser Wirtschaftsweise lösen. Denn nichts führt an Suffizienz und weltweiter Verteilungsgerechtigkeit vorbei.

Ganz anders die Bedarfswirtschaft: Sie beteiligt engagierte Teilnehmende grundlegend in vorwiegend regional geführten Wirtschaftsprozessen. Um die zivilgesellschaftlichen Ressourcen über die Regionen hinaus zu stärken, bietet das System Carea den Ausgangspunkt für einen Systemwandel. Um einen breiten Zugang zu solcher Bedarfswirtschaft zu ermöglichen, wird eine eigene Komplementärwährung „Cara“ eingesetzt. «Cara» schöpft ihren Wert durch eigene Leistungen: Präsenz, Care-Dienste in der Nachbarschaft, Lebensmittel, gebrauchte Güter und regionale Produktion. Dies führt zu einer gesellschaftlich zentrierten Bedarfswirtschaft, dies sich ökologisch nachhaltig und kooperativ organisiert. Es ist der Anfang einer neuen Kultur.

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